Tillman Geske Malatya da öldürelen misyoner Alman vatadaşının ismi imiş. Alman ve Avusturya sağ basınında başlıkları gördükten sonra, şok oldum. Ama zannettiğiniz gibi değil. Bu konuda hem Türk basını, hem de Almanca yazıp çizen gazetelerin dili beni deli etti. İki tarafın bakış açısı da beni rahatsız ettiği için hiç istemediğim halde ve kimse bana birşey sormadığı halde, kendimi yazmak zorunda hissediyorum.
Bir kere Spiegel in ve Kronen Zeitung un başlıklarını gördüm ve bence saçma idi. '3 Christen ...und irgendetwas...' Nein!!! Ein deutscher Missionar in der tiefsten Provinz irgendwo im Osten der Türkei und zwei türkische zum Christentum bekehrte junge Menschen! Also ein Deutscher Missionar und zwei Neuchristen wurden getötet. Das Wort 'Bibelverlag' war höchstwahrscheinlich eine Verschönerung der Fakten.
In den letzten Jahren hat in Europa selbst in den konservatisten Burgen eine Selbstreflexion über die Mission angefangen. Und das ist eine erfreuliche Entwicklung für christliche Theologie, meiner Meinung nach.
Die Geschichte der christlichen Mission kann man sich nicht unabhaengig von der Geschichte der Ausbeutung vorstellen. Christentum ist nach seiner eigenen Definition eine universale Religion, das heisst nicht für eine bestimmte Nation oder Rasse gedacht. Aber de facto hat die Mission nur zur Bereicherung des Westens gedient. (Was für ein Zufall! :-) Christentum ist nicht nur für Europaer entwickelt worden. Christentum nach seiner eigenen Definition bevorzugt Europaer nicht. (oder durfte nicht) Per definitionem ist Christentum eine Glaubenslehre und nicht zur Manipulation oder zur Ausbeutung der Massen gedacht. Das haben aber die Europaer mit den Asiaten (auch mit Afrikanern und Lateinamerianern ) immer gemacht. (Das hat die Kirche auch mit den eigenen Leuten gemacht.) Man lese die Missionsgeschichte von Portugal oder von Spanien. Man sollte die Missionsgeschichte in Japan und/oder in China studieren. Man war gierig nach dem Reichtum in Asien. Und durch die neue orientalische Lehre, die man auch mit den eigenen früheren Lehren (Römer) neu zusammengemixt hat, hat man eine Ausbeutung und Expansionsstrategie für Asia entwickelt. (Zum Beispiel 'Padroado Real' 1514) und diesen Plan beinhart durchgeführt.
Man weiss wieviel einheimische Menschenleben (in China und in Japan Tausende von Menschen wurden getötet) in Asien die christliche Seelenpenetration gekostet hat. Und weder China noch Japan sind christlich geworden. Und zum Glück haben sie eine zentrale Macht!!!! Zum Gegenteil von afrikanischen und zum Teil auch lateinamerikanischen Laendern. Dabei wollten die Missionar 'eh nur' das erreichen, was sie im Römischen Imperium erreicht haben. :-)
Es war auch ziemlich schwierig die Germanen oder Ungarn zu christianisieren, aber dafür sind sie umso bessere Christen geworden, insbesondere die Deutschen :-)
Am Anfang habe ich nicht gewusst zum Beispiel, was für ein Missionartyp in Malatya gestorben ist. (Eben auch wegen dem Titel) Aber wie ich gelesen habe, dass es ein Deutscher war, habe ich mir gedacht:'Na, typisch! Wer denn sonst!?' Unter den vielen Europaern in Istanbul sind die Deutschsprachigen die Religiösesten gewesen immer. Immer mit einer primitiven Provinzreligiösitaet bin ich in der deutschsprachigen Schule konfrontiert worden.Noch immer ist die Buchhandlung wo ich alle meine Bücher waehrend meines Schullebens besorgt habe, bekanntlich auch missionarisch unterwegs.
Wer missioniert heute noch bitte? Irgendwelche Spiesser, die keine Chance auf eine wirkliche Karriere haben und irgendwie, irgendwo gratis und mit Pathos leben wollen.
Ein normaler Europaer, von denen ich viele kenne, würde nicht übers Herz bringen, aus heiterem Himmel in ein türkisches Dorf im Osten zu ziehen und dort die Leute bekehren zu versuchen. So was geht nicht ohne Kapital und Politik dahinter. Und ist krank, meiner Meinung nach.
Auch die Leute in Europa (oder sonst irgendwo) in Islam bekehren zu wollen, ist krank und nicht weniger abscheulich. Das ist gegen die Logik der Aufklaerung. Es gibt immer diese manipulative Logik und die Illusion dahinter im Besitz der absoluten Wahrheit zu sein. Und niemand hat sie.
Ausserdem gibt es hier sicher mehr Freiheit für Christen ( hat es immer gegeben, die Lügen der Massenmedien in Österreich und in Deutschland stimmen überhaupt nicht.) als für Moslems in Europa.
Nur auf dem Weg zu Taksim habe ich schon so viele Kirchen gezaehlt, was ich vorher zum Beispiel nicht gemacht habe...
Überall sind christliche Friedhöfe. Und wenn ich daran denken muss, wie schwierig die moslemischen Leute in Wien ein Friedhof gekriegt haben, dann muss man schon fast lachen über das ganze Theater...
Noch dazu Christentum war mir nie etwas Fremdes, bin damit aufgewachsen, kann man sagen. Überall waren Christen, in der Volksschule, im Freundeskreis... Aber ich habe sie nie als 'Christen' gesehen...Sie hatten einen anderen Namen für mich, sonst gar nichts... (Das war noch vor Wien!!!!! Deswegen war für mich Wien ein Schock am Anfang.Ich denke an gewisse Vorlesungen und überhaupt...)
Wien hat nicht diese gemischte, urbane, bourgeoise Ambiance gehabt, die ich von Istanbul aus kenne... Es war eher Verschwiegenheit und Neugierde da.
Das sind natürlich auch meine subjektive Betrachtungen, aber ich habe ein Recht darauf.
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